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Quantifizierung, Analyse und Modellierung von Hangabtrag auf steilen Erosi-onshängen in unterschiedlichen klimatischen Räumen durch Ground-based Laserdaten

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233641803
 
Terrestrisches Laserscanning bietet die Möglichkeit, anders als die bislang verwendeten Methoden, Oberflächenveränderungen auf Flächen mit starker Erosionsdynamik flächenhaft mit sehr hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung und in einer sehr großen Stichprobe (große Anzahl an Testflächen) aufzunehmen.Das vorgeschlagene Projekt soll mit Hilfe von Aufnahmen des Terrestrischen Laserscannings den fluvialen Hangabtrag von steilen vegetationsfreien oder spärlich vegetationsbedeckten Erosionshängen (Reißen in den Alpen, Calanchi in Italien) erfassen und analysieren. Mit diesen Messungen sollen die Prozesszusammenhänge des fluvialen Abtrags genau analysiert werden und so die Bedeutung einzelner Parameter, wie etwa Hangneigung, Vegetationsbedeckung oder Niederschlag für den Abtrag eingehend untersucht werden. Zudem besteht mit den TLS-Daten die Möglichkeit, die Bedeutung von Wechselwirkungen mit gleichzeitig registrierten anderen geomorphologischen Prozessen (z.B. gravitative Prozesse) für den fluvialen Abtrag auf steilen Flächen eingehend zu untersuchen. Um die große Breite unterschiedlicher naturräumlicher und klimatischer Einflussfaktoren und hier gerade auch die Unterschiede zwischen alpinen und außeralpinen Räumen abzudecken, sollen die Messungen in insgesamt 4 Untersuchungsgebieten entlang eines Nord-Süd Profils von der südlichen Frankenalb über die Alpen bis nach Mittelitalien erfolgen. Auf der Grundlage eines umfangreichen Datensatzes von Messungen und darauf aufbauenden Analysen der Einflussparameter soll als wichtiges Ziel des Projektes ein bestehendes statistisches Modell zur Quantifizierung des fluvialen Abtrags und das existierende physikalisch basierte Modell Erosion 3D auf die Bedingungen an den untersuchten Steilhängen angepasst und weiterentwickelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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