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Die Bedeutung randnaher ozeanischer Prozesse in der Labradorsee für die atlantische meridionale Umwälzzirkulation

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2013 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233394798
 
Die Labradorsee stellt eine der wenigen Regionen im Weltozean dar, in denen Tiefenwasser gebildet wird. Dieses Wasser wird als Teil des südwärtigen, tiefen Astes der meridionalen Umwälzzirkulation exportiert. Viele Studien haben sich mit der Rolle der Tiefenkonvektion in der zentralen Labradorsee beschäftigt. Neuere Arbeiten betonen jedoch, dass Prozesse nahe den Ozeanrändern besonders relevant für das Eulerische Absinken von Wasser und für den schnellen Ausstrom von randnah gebildetem Tiefenwasser sind. Wir schlagen deshalb vor, verankerungsbasierte Messungen entlang des Westrandes der Labradorsee zusammen mit dem Output regional hochauflösender numerischer Ozeanmodelle auszuwerten, um die Rolle dieser randnahen Prozesse für die meridionale Umwälzzirkulation im subpolaren Nordatlantik zu verstehen. Wir wollen untersuchen, (i) ob (und wo) Absinken entlang des Randes stattfindet, (ii) welche Beziehung sich zwischen dem Absinken und der jahrzeitlichen Entwicklung in der randnahen Konvektion und Wirbelaktivität ergibt, (iii) wie schnell neu am Rand gebildetes Tiefenwasser aus der Labradorsee exportiert wird, (iv) und wie die beiden Prozesse (Absinken, schneller Export) die zeitliche Entwicklung der Umwälzzirkulation beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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