Oxidative stress and metabolic reconfiguration in the development of diseases with underlying deficiencies in DNA repair.
Final Report Abstract
In der Verlängerung des Forschungsvorhabens ist es gelungen, zwei wichtige Fragen zu beantworten. Erstens führt eine Störung des Redox-Haushaltes der menschlichen Zelle als Begleiterscheinung von persistierenden nicht-reparierten DNA-Läsionen tatsächlich zu einer erheblichen Zunahme der oxidativen DNA-Läsionen, die ein großes mutagenes Potenzial haben. Somit ist die erhöhte Krebsinzidenz in diesen DNA-Reparaturdefizienten Krankheiten einer Kombination aus primären und sekundären Effekten zuzuschreiben. Zweitens haben wir Indizien dafür, dass Polymorphismen in Promotoren von Genen, die an der Bewältigung von oxidativem Stress beteiligt sind, für einen Teil der klinischen Variabilität in Nijmegen Breakage Syndrom verantwortlich sind. Die weitere Analyse solcher Interaktionen dürfte zum besseren Verständnis dieser Krankheitsgruppe führen, vermutlich mit therapeutischen Konsequenzen.