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Der Einfluss von Inputmodalität und Outputmodalität auf Multitasking in sprachlichen Aufgaben
Antragstellerin
Dr. Andrea M. Philipp
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 233061231
Sprache bedient sich sowohl verschiedener Inputmodalitäten (auditiv bei gesprochener und visuell bei geschriebener Sprache) als auch verschiedener Outputmodalitäten (vokal bei gesprochener und manuell bei geschriebener oder gebärdeter Sprache). Im Rahmen dieses DFG-Projektes werden modalitätsspezifische Einflüsse auf die Bearbeitung von sprachlichen Aufgaben untersucht. Dabei steht nicht die Unterscheidung verschiedener Input- oder Outputmodalitäten im Vordergrund, sondern vor allem deren Kombinierbarkeit. Die übergeordnete Frage dabei ist, wie die Leistungen von Personen in Situationen verbessert werden kann, in denen mehr als eine sprachliche Aufgabe eine Rolle spielt (d.h. sprachliches Multitasking). Eine solche Leistungsverbesserung kann durch zwei unterschiedliche Effekte hervorgerufen werden. Zum einen durch eine möglichst optimale Kombination von Inputmodalität und Outputmodalität (Input-Output-Modalitäts-Kompatibilität) und zum anderen durch die Kombination unterschiedlicher Sprachen mit unterschiedlichen Outputmodalitäten (bimodaler Vorteil). Beide Effekte lassen sich zwar auf die Reduktion von Interferenz zwischen Aufgaben bzw. Sprachen zurückführen, die spezifischen Mechanismen sind jedoch noch nicht hinreichend erforscht. Das Ziel dieses DFG-Projektes ist daher eine umfassende und systematische Untersuchung modalitätsspezifischer Einflüsse, um deren Wirkungsweise verstehen und erklären zu können. Dabei werden die beiden oben genannten Effekte sowohl spezifisch untersucht als auch zusammengeführt, um neben monolingualem Multitasking auch bilinguales Multitasking zu berücksichtigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Kooperationspartner
Dr. Mathieu Declerck