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Transiente Immortalisierung humaner Zellen am Modell des humanen cornealen Endothels (posteriores corneales Epithel)
Antragstellerin
Dr. Monika Valtink
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 232772305
Terminal differenzierte, post-mitotische Zellen sind charakterisiert durch das Ausscheren aus dem Zellzyklus, ein aktiver und unter geeigneten Bedingungen reversibler Prozess. Humane corneale Endothelzellen (HCEC) sind post-mitotisch und proliferieren in vivo fast nicht und in vitro nur gering. Alter, Erkrankungen oder chirurgische Behandlung verursachen einen Endothelzellverlust, der eine Hornhauttransplantation erforderlich machen kann, aber die Verfügbarkeit hochwertiger Hornhäute ist begrenzt. Die Entwicklung einer Methode zur Erhöhung der Endothelzelldichte in situ und auch in vitro ohne Verlust der zelltypischen Eigenschaften würde die Anzahl verfügbarer Transplantate erhöhen und ermöglichte eine detailliertere Charakterisierung der Funktionen und zellbiologischen Eigenschaften von HCEC. In diesem Projekt sollen daher zelluläre Wachstumsfaktoren und virale / zelluläre Onkogene nach retroviralem Gentransfer stabil in HCEC exprimiert werden, um Faktoren zu identifizieren, die ein starkes proliferationsförderndes Signal darstellen. Anschließend sollen die identifizierten Stimuli transient mittels Integrase-defizienten retroviralen Vektoren in HCEC exprimiert werden, um die Stimulierung der Proliferation zeitlich zu begrenzen und ein tumorartiges Wachstum zu vermeiden. Im dritten Schritt soll der identifizierte proliferationsfördernde Faktor gekoppelt an eine Proteintransduktionssequenz über das Kulturmedium in die Zellen eingebracht werden, um ein klinisch sicher anwendbares System zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen