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Anwendungsrationalitäten und Folgen von Drogentests

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2013 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230509974
 
Drogentests verbreiten sich seit einigen Jahren in verschiedenen Alltagsbereichen und sollen hier Drogenkonsum aus unterschiedlichen Motiven sichtbar machen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt, mit welchen Rationalitäten und Intentionen diese Tests in verschiedenen Kontexten (Arbeit, Bildung, Verkehr, Familie etc.) angewendet werden. Besonderes Interesse kommt dabei der Frage zu, in welchem Verhältnis gesundheitliche zu moralischen und ökonomischen Intentionen stehen und ob und wie sich diese Anwendungsrationalitäten je nach Anwendungskontext unterscheiden. Des Weiteren werden die Folgen der jeweiligen Testpraxen analysiert und untersucht, in welchem Verhältnis diese zu den Anwendungsrationalitäten und ihren Intentionen stehen. Dabei interessieren einerseits die kontextspezifischen, aber ggf. auch kontextübergreifenden Folgen für die Individuen (z.B. in Bezug auf Hilfe, Strafe, Selbststeuerung oder Ausschluss); andererseits wird danach gefragt, welche Wirkungen entsprechende Textpraxen auf die Anwendungskontexte selbst entfalten.Mittels einer Inhaltsanalyse von Internetblogs und -foren sowie Expertenbefragungen wird erstens eine "qualitative Bestandsaufnahme" von Drogentests in Deutschland vorgenommen. Zweitens werden die Anwendungsrationalitäten und Folgen von Drogentests exemplarisch anhand von drei kontrastierenden Kontexten zusätzlich mittels qualitativer Interviews (mit "Testern" und "Getesteten") und Dokumentenanalysen untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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