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Untersuchung der pathophysiologischen Rolle von Granzym K bei viralen Infektionen und Sepsis

Antragsteller Dr. Lars Jöckel
Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 230375312
 
Das Immunsystem kann Pathogene wie Viren und Bakterien durch das Ausschütten von Bestandteilen der zytotoxischen T-Zellen ausschalten. Granzyme (eine Gruppe von Serinproteasen) welche mittels Perforin in Zielezellen gelangen, gehören zu den wesentlichen Faktoren, die Zelltod vermitteln und sind daher entscheidend bei der Elimination von infizierten Zellen beteiligt. Neuere Daten weisen darauf hin, dass bestimmte Granzyme, wie das nicht zytotoxische Granzym K, andere Eigenschaften aufweisen, wie die Induktion von entzündungsauslösenden Prozessen, die zur Immunabwehr beitragen. Andererseits wurde auch gezeigt das Granzym K bei schweren Entzündungen und Sepsis im Blut stark erhöht ist, daher dient der Wert als ein Marker für eine schlechte Prognose bei diesen Krankheiten. Welche Rolle Granzym K hierbei spielt ist jedoch unklar. Daher möchte wir diese Rolle während viralen Infektionen und bei experimenteller Sepsis in Mäusen welchen Granzym K fehlt untersuchen (diese Mäuse wurden kürzlich im Gastgeberlabor gezüchtet). Wir werden neue Substrate von Granzym K mittels modernster Methoden der Massenspektrometrie identifizieren und untersuchen inwieweit sie zu Entzündungsreaktion, Krankheitsverlauf und Tod beitragen. Durch die Untersuchung der pathophysiologischen Rolle von Granzym K, werden wir Einblicke erlangen in die molekulare Grundlage viraler Infektionen und Sepsis, die hoffentlich zur Identifizierung neuer Ziele und Entwick-lung neue Therapiemöglichkeiten führen werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

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