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Das Rechte und das Gute
Antragsteller
Dr. Jörg Schroth
Fachliche Zuordnung
Praktische Philosophie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22975084
Das Rechte und das Gute sind die beiden Hauptbegriffe der Ethik und spielen in jeder ethischen Theorie eine wichtige Rolle. Dennoch ist bisher nicht gründlich erforscht, in welcher Beziehung diese beiden Begriffe in den verschiedenen ethischen Theorien zueinander stehen. Die Standardauffassung hierzu ist, dass in konsequentialistischen Theorien das Gute unabhängig vom Rechten definiert wird, das Rechte aus dem Guten abgeleitet wird und das Gute Vorrang vor dem Rechten hat, während in deontologischen Theorien das Gute nicht unabhängig vom Rechten definiert wird und das Rechte Vorrang vor dem Guten hat. In dem Forschungsvorhaben soll untersucht werden, welche Beziehungen zwischen dem Rechten und dem Guten in ethischen Theorien (a) prinzipiell möglich sind, (b) tatsächlich in den bekannten ethischen Theorien vertreten werden und (c) plausibel sind. Dabei wird die oben genannte Standardauffassung kritisiert und gezeigt, dass das Rechte und das Gute zwei unabhängige und gleichberechtigte Grundbegriffe sind, so dass keiner aus dem anderen abgeleitet oder durch ihn definiert werden kann und keiner Vorrang vor dem anderen hat.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Gastgeber
Professor Dr. Julian Nida-Rümelin