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Kupfer-vermittelte Reaktionen von Bor-Element-Verbindungen: Mechanistische Untersuchungen und Katalytische Anwendungen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 227688268
 
Die Kupfer-katalysierte Übertragung von nukleophilen Silizium-Einheiten von Element-Bor-Verbindungen auf organische Substrate ist eine in der aktuellen Forschung intensiv untersuchte Methode zum Aufbau von in der Organische Synthesechemie wertvollen Silizium-haltigen Bausteinen. In letzter Zeit wurden von verschiedenen Arbeitsgruppen über Kupfer-katalysierte Übertragungsreaktionen von Silizium-Einheiten von Boronsäurederivaten auf diverse Elektrophile (Aldehyde, alpha-,beta-ungesättigte Carbonylverbindungen, Allylchloride, etc.) berichtet. Trotz der verwandten Reaktionsbedingungen kommen hier bei sehr unterschiedliche Katalysatorsysteme zum Einsatz. Diese lassen sich formal in drei Gruppen einteilen: NHC-Kupfer-Komplexe, Phosphan-Kupfer-Komplexe und Kupfer(I)cyanid-basierte Systeme. Dabei wurden lediglich für NHC-Kupfer-Katalysatorsysteme kürzlich durch den Antragssteller erste mechanistische Untersuchungen veröffentlicht. Ziel dieses Antrags ist es, die begonnenen mechanistischen Untersuchungen an NHC-Kupferkomplexen zu vertiefen und auf die bisher kaum untersuchten Kupfer(I)cyanid-basierten Katalyse¬systeme auszuweiten. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sollen dann zur rationalen Entwicklung neuer NHC Kupferkomplex-basierter katalytischer Reaktionen von Bor-Element-Verbindungen der 14. Gruppe genutzt werden. Hierbei soll zum einen die Übertragung von Silyl-Gruppen auf wenig aktivierte Carbonyl-verbindungen (Ketone, Ester, etc.) sowie die Erschließung neuer, synthetisch interessanter Bor-Element-Verbindungstypen, insbesondere des Kohlenstoffs, im Vordergrund stehen. Die Entwicklung derartiger Kohlenstoff-Element-Bindungsknüpfungsreaktionen (C-C, C-Si, C-Sn, etc.) stellt eine wertvolle Ergänzung des synthetischen Repertoires dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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