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Bedeutung von Vitamin D für die Pathogenese und Therapie der chronischen Hepatitis C

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 227608382
 
Klinische Studien legten einen Einfluss von Vitamin D auf den Erfolg von Interferon (IFN)-alfa-basierten Therapien der chronischen Hepatitis C nahe. In vitro identifizierten wir den Vitamin D Rezeptor (VDR) als neuen Inhibitor der IFN-alfa-induzierten Gen-Expression in humanen Hepatomzellen. Die inhibitorische Wirkung des VDR basierte auf einer konstitutiven Interaktion des inaktiven VDR mit Stat1, einem Schlüssel-Molekül der IFN-Signaltransduktion, welche durch Stimulation mit IFN-alfa und Calcitriol (dem bioaktiven Vitamin D) gelöst wurde; mit der Folge einer durch Calcitriol gesteigerten Aktivität von IFN-alfa gegen das Hepatitis C Virus. Diese Befunde sollen nun detailliert weiter erforscht werden. Konkret soll der Einfluss von Calcitriol / des VDR auf die Signaltransduktion von Typ II- und III-Interferonen (IFN-gamma und IFN-lambda) untersucht werden. In diesem Zusammenhang soll auch der potentielle therapeutische Nutzen von klinisch einsetzbaren Calcitriol-Analoga untersucht werden. Des Weiteren soll der Einfluss von Calcitriol / des VDR auf die IFN-Signaltransduktion in Makrophagen, sowie auf IFN-abhängige antivirale Funktionen von Makrophagen charakterisiert werden. Schließlich soll eine umfassende Transkriptom-Analyse hinsichtlich der Bedeutung der VDR-Stat1-Interaktion für die IFN- und VDR-Signaltransduktion erfolgen, einschließlich möglicher Implikationen für die Hepatokarzinogenese. Die Erkenntnisse dieses Forschungsprojektes könnten zur klinischen Evaluation von Calcitriol und dessen Analoga bei IFN-basierten Therapien verschiedener Erkrankungen führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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