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Emotionale Gratifikationen während der Filmrezeption: Worin besteht der Anreiz, emotionale Erlebnisangebote der Medien zu nutzen?

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 22749352
 
Der Wunsch, Emotionen zu erleben, gilt als zentrales Nutzungsmotiv für unterhaltende Medien. Was aber genau motiviert Rezipienten, die emotionalen Erlebnisangebote zu nutzen, die in den Unterhaltungsmedien massenhaft offeriert werden? Es gibt bereits eine umfangreiche Forschungsliteratur, die Einzelaspekte emotionaler Mediennutzungsmotive beleuchtet ¿ insbesondere Aspekte des Erregungs- und Stimmungsmanagements. Andere Aspekte, wie etwa das Austesten emotionaler Kompetenzen (Einfühlung, Selbstbeherrschung), oder selbstwertdienliche Gedanken über Emotionen wurden dagegen seltener erforscht. Was bisher völlig fehlt, ist eine Methode zur gleichzeitigen und differenzierten Erfassung unterschiedlicher Gratifikationen, die mit dem Erleben von Emotionen verbunden sind. Im geplanten Projekt soll eine solche Methode für den konkreten Beispielfall der Filmrezeption entwickelt werden. Aufbauend auf einer qualitativen Pilotstudie wird ein Fragebogen zur differenzierten Erfassung emotionaler Gratifikationen während der Filmrezeption entwickelt und validiert. In zwei Vergleichsstudien wird dann mit Hilfe des Fragebogens das emotionale Gratifikationserleben verschiedener Rezipientengruppen (junge / ältere Menschen, Männer / Frauen, Deutschland / USA) untersucht. Gleichzeitig wird ein Wirkungsmodell getestet, das Vorhersagen über den Zusammenhang von Emotionen, emotionalen Gratifikationen und Beurteilung des Medienangebots erlaubt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Roland Mangold
 
 

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