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Proteinmarkierung in lebenden Zellen - Eine Kombination aus Enzymvermittelter Peptidmarkierung und Diels -Alder Reaktion mit inversem Elektronenbedarf

Antragsteller Dr. Richard Wombacher
Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 223427877
 
In der ersten Förderperiode haben wir eine Proteinmarkierungstrategie entwickelt, die es ermöglicht Proteine in lebenden Zellen selektiv zu markieren. Der Einfluss dieser Markierung auf das native Verhalten des Proteins ist auf Grund der geringen Größe der notwendigen Peptidsequenz (13 aa) auf ein Minimum reduziert. Diese neue Makierungsstrategie ist nun technologische Grundlage für ein proteinspezifisches chemoproteomisches Werkzeug, welches wir ProSpecT (protein specific trifunctional capture probe) nennen und zur Identifikation von Protein-Protein Wechselwirkungen Anwendung findet. Erst werden wir verschiedene Varianten einer ProSpecT-Sonde entwerfen und synthetisieren um diese im Anschluss in einem in vitro Assay, basierend auf der bekannten Interaktion zwischen Erythropoetin und der löslichen extrazellulären Domäne des humanen Erythropoetin Rezeptors, zu evaluieren. In einem in vivo proof of concept werden wir zeigen, dass mit dieser Technologie die bekannten Rezeptoren des humanen vascular endothelial growth factor (VEGF) zu erfassen und zu identifizieren sind. Unser finales Ziel ist die Identifikation unbekannter Rezeptoren-Liganden Wechselwirkungen. In diesen Experimenten werden wir zeigen, dass ProSpecT ein vielseitiges Werkzeug mit Potential als neuartige Methode in der funktionalen Genomik darstellt. Die neue Methode hat eine breite Anwendbarkeit für die biomedizinische Forschung und kann signifikante zu unserem Verständnis der Mechanismen biologischer Regulationswege und menschlicher Erkrankungen beitragen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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