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Dezentrale selbstorganisierte Planung von Intralogistiksystemen mit Hilfe eines Software-Agentensystems (DEPIAS)

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Förderung Förderung von 2013 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 222269471
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ausgehend von den Ergebnissen der ersten Phase wurde das bestehende agentenbasierte Planungssystem um die Layoutplanung erweitert. Dazu wurden unterschiedliche Zielfunktionen der Layoutplanung untersucht und räumliche Nebenbedingungen bestimmt. Die Zielfunktion sowie die Nebenbedingungen wurden mit Hilfe eines mathematischen Modells beschrieben. Das im ersten Projektteil entwickelte Agentensystem wurde um die beiden Agententypen Layoutagent und Konstellationsagent erweitert. Der Layoutagent ermittelt auf Basis der Systemplanung alle möglichen, sich unterscheidenden Flächeninhalte, welche für die einzelnen Funktionsbereiche benötigt werden. Ein Konstellationsagent vertritt alle Varianten von Ressourcenkombinationen, welche dieselben Flächeninhalte für die Funktionsbereiche benötigen. Die Konstellationsagenten verhandeln untereinander die beste Layout-Konstellation. Das aktuelle Konzept vergleicht die Transportaufwände zwischen den Funktionsbereichen. Weitere Kriterien wie z. B. die Raumkosten könnten integriert werden. Zur Ermittlung der optimierten Layout-Konstellation wurde eine Schnittstelle zu MATLAB implementiert. Die einzelnen Konstellationsagenten rufen unter Verwendung ihrer spezifischen Eingabeparameter die zur Optimierung genutzte MATLAB-Funktion auf. MATLAB optimiert die Zielfunktion unter Betrachtung der definierten Nebenbedingungen mit Hilfe des Solvers fmincon. Dazu mussten die Zielfunktion und die Nebenbedingung in eine für MATLAB verständlichen Aufbau gebracht werden. Die Ergebnisse werden in Form der geometrischen Abmessungen und Lage der einzelnen Funktionsbereiche sowie dem optimierten Funktionswert (Transportaufwand) an das Agentensystem zurückgegeben. Anschließend vertritt jeder Konstellationsagent seine Layout-Konstellation den anderen Konstellationsagenten gegenüber. Der Konstellationsagent mit den geringsten Transportintensitäten gewinnt diese Verhandlung und übergibt seine Layout-Konstellation an den Layoutagenten. Dieser Überträgt das Ergebnis an das GUI in dem die Funktionsbereiche dargestellt werden. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass sich das entwickelte, auf dem Einsatz von Agenten und der Optimierung einer Zielfunktion basierende, Konzept zur Layoutplanung von Intralogistiksystemen eignet.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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