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Die juxtaglomeruläre Region als potentielle "Vorläuferzellnische" nach Mesangiolyse

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 221165014
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In diesem DFG-Projekt konnten wir mittels unterschiedlicher Methoden nachweisen, dass im Bereich des juxtaglomerulären Apparates Renin-bildende bzw. Renin-lineage Zellen lokalisiert sind, die analog zu Ihrer Rolle während der Nierenentwicklung auch im adulten Organismus in der Lage sind bei Bedarf andere glomeruläre Zellen zu ersetzen/regenerieren. Hierbei wandern die Renin-lineage Zellen nach intraglomerulärer Verletzung in den Glomerulus ein, verlieren ihre Renin-Positivität und erwerben dauerhaft Marker von anderen differenzierten glomerulären Zellen. In unserem Modell einer mesangiolytischen mesangio-proliferativen Glomerulonephritis erwerben die einwanderenden Renin-lineage Zellen alpha 8 Integrin und PDGF-Rß, typische Markerproteine von differenzierten Mesangiumzellen. Diese Ergebnisse sind in guter Übereinstimmung mit unseren Vorexperimenten im Anti-Thy1 Modell der Ratte, in dem wir im Rahmen dieser Antragsbearbeitung ebenso zeigen konnten, dass die Regeneration der Mesangiumzellen nach Modellinduktion nicht wie einst vermutet von Knochenmark-stämmigen Zellen ausgeht sondern ausschließlich von intrinsischen Zellen der geschädigten Niere. Diese wegweisenden Ergebnisse der völlig neuen und unerwarteten Funktionen der Renin-Lineage Zellen jenseits der lange bekannten Blutdruckregulation kann mit den hier gezeigten „Tools“ nun weiter untersucht werden, um z.B. insbesondere die daran beteiligten Regulationsmechanismen und Mediatoren aufzuklären, die dann evtl. eine gezielte therapeutische Einflußnahme ermöglicht.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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