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Regulation of dendritic cells and their progenitors in infectious diseases
Antragstellerin
Privatdozentin Stella E. Autenrieth, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219943157
Beim Kampf gegen Pathogene führt entweder die Mobilisierung zum Infektionsherd oder Apoptose zum Verbrauch von Immunzellen. Dendritische Zellen (DCs) sind sowohl für die Aktivierung des adaptiven Immunsystems als auch die Bekämpfung von bakteriellen Infektionen essentiell. Aufgrund dessen ist die Regulation von DCs und deren Vorläufern während einer Infektion / Entzündung ein aufkommender Interessensbereich. Wir konnten mittels eines Mausinfektionsmodells zeigen, dass die Infektion mit dem Modelerreger Yersinia enterocolitica (Ye) zu einer deutlichen Reduktion der Anzahl DCs in der Milz führt. Dieser Effekt war abhängig vom TLR4/TRIF Signaltransduktionsweg und wurde durch einen schnelleren Turnover der DCs, sowie die Hemmung der DC-Neusynthese hervorgerufen. Allerdings sind die zugrundeliegenden Mechanismen noch unklar. Unsere Hypothese ist, dass Ye hämatopoetische Stammzellen und DC-Vorläuferzellen über mikrobielle und inflammatorische Signale, wie TLR Liganden, Pathogenitätsfaktioren und Interferone beeinträchtigt, was die Immunantwort gegen den Erreger beeinflussen könnte. Um dies zu zeigen soll die Regulation hämatopoetischer Stamm- und Vorläuferzellen (HSPCs) und deren Nachkommen, mit dem Schwerpunkt auf den DC-Vorläuferzellen, im Verlauf verschiedener bakterieller Infektionen untersucht werden um mögliche generelle Regulationsmechanismen aufzuklären. Wir werden unsere Untersuchungen besonders auf die Frage nach dem grundsätzlichen Einfluss mikrobieller (TLRs, direkte/indirekte Effekte der Erreger) und inflammatorischer Signale (Interferone, Chemokine und Wachstumsfaktoren) auf Überleben/Proliferation, Migration und Differenzierung hämatopoetischer Stamm- und Vorläuferzellen und deren Nachkommen fokussieren. Die Aufklärung darüber führt einerseits zu neuen Erkenntnissen grundsätzlicher Mechanismen der DC Biologie sowie zur Identifizierung neuer therapeutischer Targets/diagnostischer Marker in Infektionskrankheiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen