Detailseite
Projekt Druckansicht

Neuroendokrine und periphere Mechanismen der Torporinduktion durch Schilddrüsenhormone

Antragstellerin Dr. Eva K. Wirth
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219719087
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Schilddrüsenhormone spielen bei der Induktion von Torpor, ein physiologischer Mechanismus zur Senkung des Energieverbrauchs, eine sehr wichtige Rolle. Die Untersuchung des Torpor ermöglicht die Gewinnung von neuen Erkenntnissen zur zentralen und peripheren Regulation des Energiestoffwechsels. Schilddrüsenhormone üben ihre Funktion lokal in Zellen aus. Die lokale Schilddrüsenhormonverfügbarkeit ist neben der Metabolisierung und der Verfügbarkeit von (nukleären) Rezeptoren in einer weiteren Eben über die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen in die Zelle reguliert. Ein spezifischer Schilddrüsenhormontransporter ist der Monocarboxylattranspoert 8 (Mct8). Alle Mct8-defizienten weiblichen Mäuse zeigen nach Fasten, ohne Absenken der Umgebungstemperatur, spontane Induktion von Topor. Wurfkontrollen und Männchen gehen unter diesen Bedingungen nicht in Torpor. Wir konnten zeigen, dass die Torporinduktion durch Schilddrüsenhormone in unserem Modell durch ein komplexes Zusammenspiel peripherer und neuroendokriner Faktoren bedingt ist. Die Entstehung der bei Mct8 Defizienz grundlegend veränderten Schilddrüsenhormon- und Tsh-Konzentrationen wurde in verschiedenen Gewebe-spezifischen Mausmodellen evaluiert. Diese Mausmodelle erlauben nun die weitere Untersuchung der Torporinduktion ohne wiederholte manuelle Eingriffe am Tier, welche durch verschiedene Stressfaktoren die Entstehung von Torpor beeinträchtigen würden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung