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Wettbewerb und Medialisierung - Eine komparative Mehr-Ebenen-Analyse der Ausprägungen, Ursachen und Folgen lokaler politischer Kommunikationskulturen
Antragsteller
Professor Dr. Carsten Reinemann
Fachliche Zuordnung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219458379
Die Muster der Beziehungen von Politikern und Journalisten kann man mit dem Konzept der politischen Kommunikationskulturen beschreiben. Sie sind bedeutsam, weil man annehmen kann, dass sie politische Berichterstattung, politische Öffentlichkeit und das Handeln politischer Akteure beeinflussen. Bisherige Untersuchungen zu diesem Thema weisen jedoch eine Reihe von Defiziten auf: Sie vernachlässigen die sub-nationale Ebene; sie prüfen oft nicht systematisch die Bedeutung unterschiedlicher Kontextfaktoren, die man als Ursachen der konkreten Ausprägungen verschiedener Kommunikationskulturen ansehen kann; und sie suchen nicht nach den Folgen politischer Kommunikationskulturen für politische Berichterstattung und politische Entscheidungen. Um diese Defizite zu beseitigen, sollen die Ausprägungen, Ursachen und Folgen lokaler politischer Kommunikationskulturen analysiert werden. Dazu werden (1) systematisch die politisch-medialen Beziehungen in verschiedenen lokalen Kommunikationsräumen vergleichend analysiert, (2) mit Hilfe von Mehr-Ebenen-Analysen die Effekte politisch-gesellschaftlicher und medialer Strukturen sowie individueller Akteursmerkmale auf die Ausprägungen der Kommunikationskulturen untersucht, (3) die Folgen der politischen Kommunikationskulturen für politische Berichterstattung und politisches Handeln abgeschätzt und (4) vor einem demokratietheoretischen Hintergrund bewertet. Das Untersuchungsdesign umfasst quantitative und qualitative Befragungen sowie eine quantitative Inhaltsanalyse lokalpolitischer Berichterstattung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen