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Häfen und Landeplätze an den Balkanküsten des byzantinischen Reiches (4.-12. Jahrhundert). Technologie und Monumente, Wirtschaft und Kommunikation

Antragsteller Professor Dr. Falko Daim
Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 219422380
 
Das Projekt befasst sich mit einem in byzantinischer Zeit höchst bedeutenden Küstenabschnitt, der geographisch von Dalmatien über die Agäis in den westlichen Schwarzmeerraum bis zur Donaumündung reicht. Eine breite Gesamtschau dieser Küstenlandschaften vom 4. bis zum 12./13. Jahrhundert, die anhand der Umweltgegebenheiten, der Kommunikation mit dem Hinterland, der baulichen Substanz der Hafenanlagen sowie der Dokumentation des Handelsvolumens ein Bild des realen Hafenalltags ermöglicht, war bislang nicht Gegenstand der Forschung. Anhand der gründlichen Auswertung sämtlicher zur Verfügung stehender literarischer Quellen und archäologischer Befunde, wird ein möglichst vollständiges Repertorium der Küstenorte, Buchten und Flussmündungen erstellt, wodurch Differenzierungen für die jeweilige lokale Bedeutung, die regionale Kommunikation sowie den Fernhandel möglich sind. Durch die Kooperation mit den Kollegen von der Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften kann das vielfach noch unpublizierte umfangreiche Material der „Tabula Imperii Byzantini“ nutzbar gemacht werden. An zwei historisch bedeutsamen Referenzzonen an der dalmatinischen Küste soll darüber hinaus ein neu entwickelter Flugzeug gestützter Laserscanner, der bis über 10 m in das Flachwasser eindringen und den Meeresboden hochauflösende darstellen kann, erstmals eingesetzt werden. So sollen Hafenanlagen erfasst werden, die zwar vorausgesetzt werden können, mit den bislang vorhandenen Mitteln aber noch nicht entdeckt werden konnten.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Österreich
 
 

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