fs-Lasersystem zur Fertigung von 3D-Mikrostrukturen

• Fachliche Zuordnung: Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen ; Teilchen, Kerne und Felder
• Förderung: Förderung in 2012
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 218418720

In den letzten Jahren wurden auf dem Gebiet der laserinduzierten Teilchenbeschleunigung und der Erzeugung extremer Materiezustände große Fortschritte erzielt. Neben der Weiterentwicklung der Lasersysteme ist dies vor allem durch ein tieferes Verständnis der zu Grunde liegenden Physik erreicht worden. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die Verzahnung von Theorie, Simulation und Experiment. Die Herstellung von Proben für Laserexperimente erreicht dabei nicht die von der Theorie benötigte Genauigkeit, insbesondere bei Abmessungen die mit heutigen Großrechnern bearbeitet werden können. Neue Ideen, die aus der Theorie in ein Design von frei formbaren Strukturen umgesetzt werden, müssen mit einer Genauigkeit kleiner oder vergleichbar der Laserwellenlänge produziert werden. Durch den Einsatz von Kurzpulslasersystemen können selbst schwierige Werkstoffe nichtthermisch und mit hoher Präzision bearbeitet werden. Das Unterdrücken von Aufschmelzprozessen, die gezielte Polymerisation von Trägersubstanzen und eine gezielte Diagnostik noch während der Produktion erlauben die Fertigung von Proben mit höchster Genauigkeit.Die Kombination des beantragten Großgerätes mit den am Institut vorhandenen Werkzeugen und Verfahren erlaubt eine flexible Bereitstellung von Proben für Experimente, welche direkt mit den in der Arbeitsgruppe des Antragstellers berechneten Ergebnissen verglichen werden können, um einen tieferen Einblick in die zugrunde liegende Physik zu erhalten.

• DFG-Verfahren: Forschungsgroßgeräte
• Gerätegruppe: 5700 Festkörper-Laser
• Antragstellende Institution: Technische Universität Darmstadt
• Leiter: Professor Dr. Markus Roth