Mittelalterliche Handschriften: Neukatalogisierung der lateinischen Handschriften aus dem ehemaligen Benediktinerkloster St. Emmeram in Regensburg. 5. Band: München, BSB, Clm 14541-14690
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Ziel des Projekts war die Weiterführung der Neukatalogisierung für die Handschriften Clm 14541- 14690 und damit die weitere Erschließung des Fonds in einem fünften Katalogband sowie im Internet (‚Manuscripta mediaevalia’). Bei Projektbeginn lagen für insgesamt 505 Handschriften aus St. Emmeram neue Beschreibungen nach DFG-Richtlinien vor, die in gedruckten Katalogen bzw. über ‚Manuscripta mediaevalia’ zugänglich sind. Damit waren bereits 55% des Bestands neu katalogisiert. Im Projekt wurden Beschreibungen von weiteren 141 Handschriften (darunter ein zweibändiges Brevier, Clm 14638/9) erstellt. Nach Abschluss dieser Arbeiten sind nun insgesamt 646 Handschriften, also 70 % des Bestands, neu katalogisiert. Die weitere Planung sieht vor, im Anschluss an diesen Band noch zwei Katalogbände mit Beschreibungen von jeweils etwa 140 Handschriften zu erarbeiten. Damit wird die Tiefenerschließung des Fonds St. Emmeram abgeschlossen sein. Der Fortsetzungsantrag für die Erstellung des 6. Katalogbands wurde bewilligt. Die Erstellung des Katalogs durch zwei wissenschaftliche Bearbeiter, die von einer teilzeitbeschäftigten Diplomkraft unterstützt wurden, hat eine Effizienzsteigerung ermöglicht, indem sich jeder der beiden Mitarbeiter auf eine vorab definierte Gruppe von Handschriften konzentriert. Hierbei hat sich die im Antrag vorgesehene Aufteilung nach dem Alter der Handschriften als sinnvoll erwiesen, da sich früh- und hochmittelalterliche Handschriften von Codices des späten Mittelalters sowohl im Hinblick auf kodikologische und paläographische Details als auch auf die enthaltenen Texte unterscheiden. Die im Projekt erstellten Handschriftenbeschreibungen werden, soweit noch nicht erfolgt, nach der Begutachtung durch die DFG in Eigenleistung der BSB im Volltext in die Datenbank ‚Manuscripta mediaevalia‘ (http://www.manuscripta-mediaevalia.de/) eingestellt sowie mit den Handschriftendigitalisaten verlinkt und sind dort frei zugänglich. Eine Nachnutzung durch Dritte ist per PDF-Download und Export über eine OAI-Schnittstelle möglich. Die Veröffentlichung des fünften Katalogbands im Druck ist für 2017 geplant. Die bisher erstellten Handschriftendigitalisate sind über die ‚Digitalen Sammlungen‘ der Bayerischen Staatsbibliothek sowie über die ‚Bayerische Landesbibliothek Online‘ zugänglich; ein PDF-Download und eine Verlinkung von externen Projektseiten über Permalinks sind möglich: http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=kurzauswahl&l=de&adr=daten.digitale-sammlungen.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1234794165&recherche=ja&ordnung=sig http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/handschriftenstemmeramregensburg Die Digitalisate werden darüber hinaus mit Kurzaufnahmen in das Portal ‚Europeana‘ und die Deutsche Digitale Bibliothek eingespielt.