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Kardiovaskuläre Risikofaktoren und Krankheiten in der älteren Allgemeinbevölkerung - Die CARLA-Studie: Follow-up zur CARLA-Studie

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21582656
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Berichtszeitraum konnte durch die CARLA-Arbeitsgruppe ein Großteil der im Förderantrag formulierten Ziele erreicht werden. Eines der Hauptziele des Projekts war die Erfassung der Prävalenz und Inzidenz der Herzinsuffizienz sowie die Analyse der Zusammenhänge und der Interaktion von etablierten wie neueren kardiovaskulären Risikofaktoren mit inzidenten kardiovaskulären Ereignissen in der älteren Allgemeinbevölkerung. Die Ergebnisse der CARLA-Studie zeigen eine deutlich höhere Prävalenz der Herzinsuffizienz als in anderen vergleichbaren europäischen Studien. Die Unterschiede scheinen vor allem in den, im Vergleich zu anderen Regionen, deutlich höheren Prävalenzen kardiovaskulärer Risikofaktoren begründet zu liegen. Eine Reihe an Publikationen, welche im Projekt entstanden, weisen auf die bemerkenswert auffällige Risikokonstellation aus extrem häufigem Bluthochdruck, hoher Prävalenz der Herzinsuffizienz, gehäuftem Auftreten von zentralem Übergewicht und erhöhter Prävalenz und Inzidenz an Typ-2-Diabetes mellitus hin. Diese Befunde werden bei den weiterhin laufenden Auswertungen der Follow-up-Untersuchungen besondere Beachtung finden. Im Berichtszeitraum führten Kooperationen mit in- und ausländischen Wissenschaftlern zu gemeinsamen und vergleichenden Auswertungen von CARLA-Daten und Laboranalysen. Hierzu zählen z. B. Kooperationen im Rahmen der Kompetenznetze Adipositas und Diabetes, gemeinsame Analysen zum Zusammenhang von Schilddrüsenparametern mit kardiovaskulären Risikofaktoren und Endpunkten, aber auch Kooperationen in internationalen GWA-Konsortien. Die CARLA-Studie stellt eine exzellente Forschungsstruktur dar, die auch weiterhin für die Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen genutzt wird. Zahlreiche aktuell laufende Auswertungsprojekte zeugen von dem fortwirkenden Interesse an der Datenbasis. Nicht zuletzt haben die jahrelangen Erfahrungen, die in Halle durch die Planung, Durchführung und Auswertung der CARLA-Studie gesammelt werden konnten, ausschlaggebend dafür gesorgt, dass an der Medizinischen Fakultät in Halle eines der 18 Studienzentrum der Nationalen Kohorte (www.nationale-kohorte.de) angesiedelt wurde.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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