Detailseite
Selektive Enkodierung in emotionalem Kontext: Wechselwirkung präfrontaler Kontrolle und noradrenerger Neuromodulation
Antragstellerin
Dr. Daniela Fenker
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21480453
In diesem Teilprojekt geht es um den Einfluss von emotionalen Reizen auf die präfrontale Gedächtniskontrolle. Wir untersuchen dazu den Effekt von emotionalem Kontext auf die kontrollierte, d.h. räumlich selektive Speicherung und den Abruf von neutralen visuellen Reizen. In unseren Vorarbeiten zeigen wir, dass schon auf frühen neuralen Ebenen eine emotionale Interferenz existiert und dass dadurch emotionaler Kontext und neutraler Reiz bei geeigneter Stimuluskonfiguration (direkte räumliche und zeitliche Beziehung) miteinander assoziiert werden können. In den geplanten Studien soll der Einfluss unterschiedlicher räumlich-zeitlicher Aspekte und Ressourcenallokation auf die Kontext-Stimulus Assoziation mittels elektrophysiologischer und bildgebender Verfahren erfasst werden. Außerdem soll bei gesunden Probanden und bei Patienten mit präfrontalen Läsionen mit Propranolol (ß-Blocker) getestet werden, ob diesen Assoziationen ein noradrenger Mechanismus zugrunde liegt. Ziel ist es, neurochemische Mechanismen der Kontext-Stimulus Assoziation aufzudecken und Korrelate der aktiven Repräsentation dieser Assoziation in der Amygdala beim Menschen zu erfassen.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
KFO 163:
Die kognitive Kontrolle von Gedächtnisfunktionen: Von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Anwendung
Beteiligte Personen
Professor Dr. Hans-Jochen Heinze; Professor Dr. Jens-Max Hopf