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Mechanismen der läsionsinduzierten und der trainingsinduzierten neuronalen Regeneration nach Hirnstammischämie

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215825344
 
Schlaganfälle lassen sich nach ihrer anatomischen Lokalisation in Großhirninfarkte, Kleinhirninfarkte und Hirnstamminfarkte - die ca. 15% der Schlaganfälle ausmachen - einteilen. Hirnstamminfarkte sind durch einen besonders schweren klinischen Verlauf gekennzeichnet. Dennoch fehlen spezifische Therapien für Hirnstamminfarkte und detaillierte Kenntnisse über pathophysiologische Mechanismen nach einer Hirnstammischämie, u.a. weil bislang keine geeigneten Tiermodelle verfügbar waren. Da sich die für den Großhirninfarkt bekannten Verhältnisse nicht ohne weiteres auf den Hirnstamminfarkt übertragen lassen, haben wir ein fotothrombotisches Hirnstamminfarktmodell der Ratte entwickelt. Ziel des Antrages ist, akute Schädigungsmechanismen nach einer Hirnstammischämie, wie die Apoptose und die lokale Inflammation zu charakterisieren. Weiterhin sollen Mechanismen der Regeneration nach einem Hirnstamminfarkt wie der Axound Dendritogenese sowie die Neubildung von Neuronen (adulte Neurogenese) untersucht werden. Des Weiteren soll in dem Projekt evaluiert werden, ob sich vom Großhirninfarkt bekannte Therapieprinzipien auf den Hirnstamminfarkt übertragen lassen. Hierzu sollen eine neuroprotektive Therapie, also eine Behandlung in der Akutphase der Ischämie, und eine neuroregenerative Therapie für die subakute bzw. chronische Phase nach der Ischämie untersucht werden. Als Modellsubstanz, die neuroprotektive und neuroregenerative Eigenschaften aufweist, soll der Wachstumsfaktor G-CSF (Granulozyten-Kolonie stimulierender Faktor) verwendet und dessen Wirksamkeit beim Hirnstamminfarkt evaluiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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