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Hochauflösendes Röntgendiffraktometer
Fachliche Zuordnung
Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung in 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215154768
Ein Schwerpunkt der Würzburger Festkörperphysik besteht in der Untersuchung der elektronischen und magnetischen Eigenschaften eines weiten Spektrums komplexer Quantenmaterialien, von nanostrukturierten Verbindungshalbleitern (III-V,II-VI) über topologische Isolatoren und oxidische Heterostrukturen bis hin zu organischen Halbleitern. Ziele sind das fundamentale Verständnis der den Eigenschaften zugrundeliegenden mikroskopischen Physik, die Kontrolle der Materialeigenschaften durch z.B. Nanostrukturierung oder Materialkombination sowie die Exploration des möglichen Anwendungspotentials. Alle untersuchten Materialien und Heterostrukturen werden dabei von den beteiligten Arbeitsgruppen in Form epitaktischer Dünnfilme mittels MBE oder PLD hergestellt. Die präzise strukturelle Charakterisierung dieser Filme mittels Röntgenbeugung (XRD) und -reflektometrie (XRR) ist dabei ein unverzichtbarer Startpunkt für weitergehende Untersuchungen. Das bisher dafür genutzte, etwa 20 Jahre alte Diffraktometer besitzt nicht mehr die für den intensiven Nutzerbetrieb erforderliche Stabilität und Zuverlässigkeit, noch kann es den in den letzten Jahren gestiegenen Messbedarf in ausreichendem Umfang befriedigen. Daher soll im Rahmen des Würzburger Röntgen Center for Complex Materials (RCCM) ein modernes Diffraktometer gemeinsam beschafft und in synergetischer Weise betrieben werden, um state-of-the-art XRD/XRR-Messungen zu ermöglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
4011 Pulverdiffraktometer
Antragstellende Institution
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Leiter
Professor Dr. Ralph Claessen