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Autokrine Effekte neuer Myokine und ihre endokrine Rolle im Muskel/Fett-Crosstalk: Myokine als Link zwischen Sport und Gesundheit

Antragstellerin Dr. Kristin Eckardt
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2012 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 214787179
 
Der gesundheitsfördernde Effekt von Sport bei der Behandlung verschiedener Krankheiten wie Adipositas und Insulinresistenz ist seit langem bekannt, jedoch sind die grundliegenden Mechanismen nur wenig untersucht. Man weiß, dass die Skelettmuskulatur sogenannte Myokine freisetzt, die vermutlich an der Vermittlung der positiven Effekte von Sport beteiligt sind. Ziel dieses Antrages ist die Identifizierung und Validierung neuer kontraktionsregulierter Myokine, die Insulinsensitivität und Glukosemetabolismus positiv beeinflussen. Basierend auf einer Proteomics-Analyse von Überständen in vitro kontrahierter humaner Skelettmuskelzellen werden einige kontraktionsregulierte Myokine ausgewählt und deren autokrine Wirkung, von ihnen aktivierte Signalwege und deren Regulation durch Adipokine untersucht. Außerdem soll in vivo die Expression und Freisetzung dieser Myokine nach akutem Muskeltraining in humanen Blutproben und Muskelbiopsien analysiert werden. Weiterhin wird die Rolle ausgewählter Myokine im Crosstalk zwischen Muskel und Fett untersucht. Hierfür werden konditionierte Medien kontrahierter Skelettmuskelzellen für die Inkubation mit Adipozyten eingesetzt, und der Einfluss von Myokinen auf die Funktion der Adipozyten (z.B. Insulinsensitivität, Sekretionsprofil, Lipolyse) analysiert. Das Wissen um neue Myokine und ihre physiologische Rolle wird zu einem verbesserten Verständnis des therapeutischen Potential von Sport zur Behandlung verschiedener Krankheiten beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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