Detailseite
Projekt Druckansicht

Kunst- und naturwissenschaftliche Untersuchungen an Hinterglasobjekten aus Burgund, Flandern und vom Niederrhein (1330 bis 1550)

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21420815
 
Die Hinterglaskunst erfährt vor allem aus zwei Gründen bis heute nicht die Wertschätzung, die ihr gebührt: erstens ist nur eine sehr geringe Anzahl qualitätvoller, früher Hinterglasmalereien erhalten, und zweitens wurde diese Gattung bisher vorrangig aus volkskundlicher Perspektive betrachtet, was ihr nicht gerecht wird. Ziel dieses Forschungsprojektes ist daher die Neubewertung der Hinterglasmalerei in Abgrenzung zur Glas- und Tafelmalerei sowie die Herausarbeitung der Vernetzung dieser drei Gattungen. Anhand einer entsprechenden Auswahl an hintermalten Glasobjekten aus Burgund, Flandern und vom Niederrhein von 1330 und 1550 werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Glas- und Tafelmalerei erarbeitet, um die Ursprünge von Hinterglaswerken und deren Stellenwert in der Kunst des Spätmittelalters und der Renaissance darzustellen. In dem interdisziplinären Forschungsprojekt aus Geistes- und Naturwissenschaften bilden neben kunstwissenschaftlichen und maltechnischen Untersuchungen sowie Quellenstudien, naturwissenschaftliche Analysen den zweiten Schwerpunkt des Forschungsprojektes. Durch die Entwicklung zerstörungsfreier Methoden sind materialtechnische Analysen dieser extrem fragilen Objekte erst jetzt realisierbar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Dagmar Täube
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung