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Erwerb adversativer Diskursrelationen - aber im Deutschen, Bulgarischen und Englischen L1-Erwerb

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2012 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213874862
 
Ziel dieses sprachvergleichend angelegten Forschungsprojektes ist es, ein Modell des Erwerbs von Adversativität zu erarbeiten, das die Integration semantischer, syntaktischer und diskurspragmatischer Konnektoreigenschaften in der kindlichen Grammatik erfasst. Bisherige Studien zum Erwerb adversativer Konnektoren sind entweder auf der Diskursebene oder auf der Satzebene angesiedelt und beleuchten daher neben semantischen entweder primär diskurspragmatische oder primär syntaktische Faktoren. Dies hat zu widersprüchlichen Annahmen über den Erwerbseinstieg in die sprachliche Realisierung von Adversativität, den Erwerbsverlauf und das zugrundeliegende sprachliche Wissen geführt. Ausgehend von der Hypothese der zunehmenden kognitiven Komplexität im Konnektorerwerb (Spooren & Sanders 2008) und den Hypothesen zur hohen vs. tiefen syntaktischen Anbindung (Lebeaux 2000; Gualmini et al. 2003) untersucht das Projekt das Ineinandergreifen der einzelnen Wissenskomponenten sowie das Voranschreiten der Erwerbsprozesse auf den verschiedenen Ebenen sprachvergleichend im Erwerb der drei Sprachen Deutsch, Englisch, Bulgarisch. Im beantragten Zeitraum sollen die syntaktischen Prozesse, die sprachspezifische Differenzierung des Additiv-Adversativ-Spektrums und die späteren Erwerbsphasen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Großbritannien, USA
 
 

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