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Integrieren durch Regieren: Funktionsweisen und Wandel des Föderalismus im Deutschen Reich

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213784988
 
Die Verfassung von 1871 hatte mit dem Deutschen Reich ein eher loses föderales Gebilde geschaffen, das sich bis 1914 in einen integrierten föderalen Staat wandelte. Diesen Wandel zeichnetdas Projekt nach, indem die politischen Strukturen und Prozesse zwischen 1871 und 1914 untersuchtwerden. Anhand der Finanz-, Sozial- und Verbraucherschutzpolitik soll herausgearbeitet werden, auf welche Weise das föderale System funktionierte und wie es sich veränderte. Die übergreifende Frage nach der Funktionsweise des Föderalismus beinhaltet die nach der Gestaltung und dem Wandel der politischen Steuerungs- und Koordinationsformen, insbesondere die nach dem Zusammenspiel der unterschiedlichen föderalen Ebenen. Obgleich die verfassungsrechtlich vorgegebenen Organe, insbesondere der Bundesrat, einen wichtigen Platz im föderalen System einnahmen, soll das Projekt dieses System weniger aus einer starren und statischen, staatszentrierten und hierarchischen Perspektive heraus analysieren, sondern mehr aus einer flexiblen und dynamischen, zivilgesellschaftlichen und kooperativen. In methodisch-theoretischer Hinsicht sollen die Ziele des Projektes dadurch erreicht werden, dass die historisch-hermeneutische Quellenanalyse mit politikwissenschaftlichen Ansätzen kombiniert wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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