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Experimentelle Exposition gegenüber Luftschadstoffen und sympathische Nervenaktivität beim Menschen

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213733301
 
Luftverschmutzung ist an 13. Stelle der Ursachen für die weltweite Sterblichkeit, hauptsächlich durch kardiovaskuläre Übersterblichkeit. Eine Sympathikusaktivierung könnte dabei eine Rolle spielen, da das kardiovaskuläre Risiko nach Exposition rasch ansteigt und Änderungen der Herzfrequenz-Variabilität auftreten. Wir wollen die Hypothese testen, dass eine Exposition gegenüber ultrafeinen Partikeln den Sympathikus aktiviert und dass eine durch Ozon vermittelte Atemwegsentzündung die autonome Dysregulation verstärkt. Die Probanden werden randomisiert, doppelblind und im Cross-over-Design reiner Luft, ultrafeinen Partikeln oder beidem ausgesetzt. Wir werden Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung, Herzminutenvolumen und den sympathischen vasokonstriktorischen Tonus mittels Mikroneurografie bestimmen. Um die zugrunde liegenden Mechanismen aufzuklären, wie Partikel und Ozon das autonome Nervensystem beeinflussen, werden wir die lokale und systemische Entzündungsreaktion und Änderungen neurotropher Faktoren in Sputum und Blut messen. Änderungen der sympathischen Aktivität werden mit dem Grad der Atemwegsentzündung und des oxidativen Stresses korreliert. Unsere Studie wird Einblicke in die Mechanismen liefern, wie Luftverschmutzung, insbesondere ultrafeine Partikel, das kardiovaskuläre Risiko beim Menschen erhöhen und kann so als Grundlage für weitere mechanistische und therapeutische Studien dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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