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Entwicklung eines biomechanisch stabilen und epithelialisierten Bindehautersatzgewebes zur Rekonstruktion der Augenoberfläche

Fachliche Zuordnung Augenheilkunde
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213449940
 
Vernarbende Erkrankungen der Bindehaut wie das okuläre Pemphigoid, Stevens-Johnson Syndrom sowie okuläre Verbrennungen und Verätzungen können zu schweren, progredienten Vernarbungsreaktionen im Bereich der Augenoberfläche bis hin zum vollständigen Bindehautverlust führen. Im Endstadium dieser Erkrankungen resultieren starke Schmerzen im Bereich der Augenoberfläche, sowie ein schwerer Visusverlust bis hin zur Erblindung. Eine chirurgische Teil- Wiederherstellung der Bindehaut und der korrekten Lidstellung ist häufig nötig um die Beschwerden des Patienten und die Funktion der Augenoberfläche zu verbessern. Allerdings sind die chirurgischen Techniken oft durch einen Mangel an gesundem Bindehaut-Ersatzgewebe limitiert, insbesondere wenn viel Gewebe für große Transplantate benötigt wird. Dies bedingt die Notwendigkeit der Entwicklung neuer Bindehautersatzgewebe. Eine kürzlich vorgestellte Methode der plastischen Kompression bietet die Möglichkeit der Herstellung von äußerst stabilen Kollagenmatrices die sich bereits als Träger für epitheliale Stammzellen bewährt haben. Ihre Herstellung ist sehr gut standardisierbar und plastisch-komprimierte Kollagenmatrices stellen daher eine attraktive mögliche Alternative zu den bisher zur Bindehautrekonstruktion genutzten Geweben dar. Ziel des hier beantragten Projektes ist die Entwicklung eines biomechanisch stabilen, epithelialisierten Bindehaut- Ersatzgewebes auf der Basis von plastisch-komprimierten Kollagenmatrices, welches bei positivem Projektverlauf dann in einer kontrollierten klinischen Studie getestet werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gerd Geerling
 
 

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