Detailseite
Verlässliche Steuerung bei unsicheren Messinformationen und Funktionsstörungen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Jan Lunze
Fachliche Zuordnung
Automatisierungstechnik, Mechatronik, Regelungssysteme, Intelligente Technische Systeme, Robotik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21111764
Unter dem Druck von verschärften Umwelt- und Sicherheitsvorschriften, Qualitätsstandards und Verfügbarkeitsansprüchen wird die Automatisierung technischer Systeme heute und zukünftig nicht mehr allein unter dem Aspekt ihrer Güte unter Normalbedingungen, sondern vor allem bezüglich ihrer Verlässlichkeit unter wechselnden Arbeitsbedingungen bewertet. Eine verlässliche Steuerung reagiert auf veränderte Betriebszustände, Fehler und Ausfälle in Systemkomponenten oder extreme Störgrößen durch eine Veränderung der Steuerstrategie, so dass eine Mindestfunktionsfähigkeit der Anlage unter den veränderten Betriebsbedingungen garantiert wird. Das wissenschaftliche Ziel dieses Projektes besteht in der Erarbeitung von Methoden zum Entwurf verlässlicher Steuerungen für Systeme, bei denen die Regelgüte einen direkten Einfluss auf die für die Einhaltung der Sicherheitsforderungen verantwortlichen Regelkreise hat, so dass die Anlage in Störsituationen weiter betrieben werden kann, wenn durch Verzicht auf Regelgüte die Einhaltung der Sicherheitsforderungen garantiert wird. Um über diesen Zusammenhang zwischen den gegebenen Sicherheitsforderungen und der in Störsituationen erreichbaren Regelgüte gesicherte Aussagen machen zu können, werden Einschließungsverfahren als durchgängiges methodisches Werkzeug eingesetzt. Es werden Analyse- und Entwurfsverfahren für verlässliche Steuerungen erarbeitet, die aus einer Steuerungsebene und einer Prozessführungsebene bestehen. Die Ergebnisse werden an einem mehrgliedrigen Versuchsfahrzeug erprobt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen