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Interaktion von bottom-up und top-down Signalen zur Steuerung von glatten Augenfolgebewegungen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210252637
 
In diesem Vorhaben soll untersucht werden, wie unterschiedliche Signale zur Steuerung von glatten Augenfolgebewegungen (GAF) integriert werden. GAF dienen dazu, ein bewegtes Objekt auf der Fovea zu stabilisieren. Sind mehrere Bewegungsstimuli in der Umgebung vorhanden, kann einer der Stimuli ausgewählt und mittels GAF verfolgt werden. Für die Zielselektion werden bottom-up Signale wie z.B. Stimulussalienz als auch top-down Signale wie Aufmerksamkeit, Kognition oder Bewertung herangezogen. Unklar ist bisher wie diese Signale miteinander verrechnet werden. GAF eignen sich besonders gut, um die Integration von bottom-up und top-down Signalen zu untersuchen, weil eine kontinuierliche Erfassung des Integrationsprozesses möglich ist. Dieser zeitliche Aspekt ist für die In-tegration von bottom-up und top-down Signalen von besonderer Bedeutung, weil diese unterschiedli-che Dynamiken aufweisen. In mehreren Experimenten soll die Integration von einem bottom-up Signal (Stimulussalienz und einfache Bewegung) jeweils mit einem top-down Signal (komplexe Bewegung, Aufmerksamkeit, Kognition und Bewertung) getestet werden. Ziel ist es herauszufinden, welche Ge-wichtung den verschiedenen Informationskategorien bei der Steuerung von GAF zu Teil wird und wie diese Signale letztendlich zur Ausführung von GAF integriert werden. Ergebnisse dieser Forschung könnten Hinweise darauf liefern, wie das menschliche Gehirn im Allgemeinen verschiedene Informati-onen zur Handlungsauswahl, -planung und -steuerung integriert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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