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Molekulare PET-MRT von Faktor XIII Aktivität zur Detektion intravaskulärer Thrombosen sowie Differenzierung seiner Rolle in der myokardialen Wundheilung
Antragsteller
Privatdozent Dr. Timo Sebastian Heidt
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209784382
Trotz enormer Fortschritte der Forschung über die letzten Jahre sterben weiterhin über 300 000 Menschen jährlich an den Folgen einer ischämischen Kardiomyopathie. Auf der Suche nach neuen therapeutischen Ansätzen unterstützen molekulare bildgebende Verfahren zunehmend das Verständnis der zellulären und molekularen Ätiologie dieser Erkrankung durch in vivo Darstellung ihrer Pathophysiologie. In diesem Zusammenhang wurde Faktor XIII als ein Schlüsselenzym der postischämischen Wundheilung identifiziert. Unklar ist bisher, ob diese Effekte dem plasmatischen Faktor XIII, welcher in die Blutgerinnung involviert ist, oder dem zellulären Faktor XIII in Monozyten und Makrophagen zuzuschreiben ist. Ziel des aktuellen Versuchsvorhabens ist zunächst die Etablierung einer 18F-markierten Peptids zur spezifischen Darstellung der Faktor XIII-Aktivität mittels PET. Hierzu wird die Sonde in vivo an einem Karotisthrombosemodell der Maus evaluiert. Dies ist auch aus klinischer Sicht interessant, da der Nachweis der Faktor XIII-Aktivität eine neue Methode für den direkten, hochsensitiven Nachweis einer akuten Gefäßthrombose darstellen würde. In einem nächsten Schritt wird mit der neuen Sonde anschließend die Faktor XIII-Aktivität am Herzinfarktmodell der Maus mittels PET-MRT evaluiert, und die Signalintensität mit der Präsenz von Makrophagen im Infarktgebiet vor und nach Makrophagendepletion durch clodronathaltige Liposomen korreliert, wobei die Makrophagen mittels CLIO-Cy5.5-MRT detektiert werden. Die Korrelation der Faktor XIII-Aktivität mit der Makrophageninfiltatrion des Infarktareals wird helfen, zwischen den Effekten des zellulären und plasmatischen Faktor XIII als Schlüsselenzym der postischämischen Wundheilung zu differenzieren.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Matthias Nahrendorf