Detailseite
Längsschnittstudie zur Vorhersage von Verhaltensauffälligkeiten im Jugendalter unter Berücksichtigung von Risiko- und Schutzfaktoren
Antragsteller
Professor Dr. Kurt Hahlweg
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209757620
Für die Prävention und Therapie von Verhaltensproblemen im Jugendalter ist es wichtig, Faktoren zu identifizieren, die einen Einfluss auf deren Entstehung haben. Trotz teilweise guter Datenlage über die Häufigkeiten solcher Verhaltensprobleme und ihrer Korrelate gibt es nur wenige Studien, die den Einfluss und das Zusammenspiel von Risiko- und Schutzfaktoren in Bezug auf Verhaltensprobleme im Jugendalter längsschnittlich untersuchen. Für die gegenwärtige Studie sollen ca. 400 Familien untersucht werden, von denen seit dem Kindergartenalter zu sechs Messzeitpunkten Eltern- und Kindvariablen erhoben wurden. Die letzten Messungen erfolgten 2006, zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben die Familien Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren. Somit bietet sich die Möglichkeit einer längsschnittlichen Untersuchung, um internalisierende und externalisierende Probleme, Suchtverhalten, Bullying und exzessiven Medienkonsum im Jugendalter vorherzusagen. In diesem Zusammenhang soll auch untersucht werden, ob langfristige Effekte eines vor zehn Jahren durchgeführten verhaltenstherapeutischen Elterntrainings (Triple P) von Bedeutung sind. Ausmaß und Entwicklung der genannten Verhaltensprobleme sollen zudem mit den Angaben anderer deutscher Studien verglichen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professorin Dr. Daniela Hosser; Professor Dr. Wolfgang Schulz; Professorin Dr. Tanja Zimmermann