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Verbesserung der Frakturheilung durch O2-induzierte Modulation der posttraumatischen Entzündungsantwort

Subject Area Orthopaedics, Traumatology, Reconstructive Surgery
Term from 2011 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 58427100
 
Klinische Studien zeigen, dass die Frakturheilung bei mehrfach verletzten Patienten verzögert ist. In der ersten Förderperiode konnten wir in TP3 erstmalig tierexperimentell zeigen, dass ein stumpfes Thorax-trauma die Frakturheilung erheblich beeinträchtigt. Es ist davon auszugehen, dass die durch das Thorax-trauma induzierte systemische Entzündung die lokalen Regenerationsvorgänge im Frakturgebiet nachhal-tig stört. Zudem konnten wir in TP8 zeigen, dass ein Thoraxtrauma und die konsekutive Entzündungsreaktion mit einer Verschlechterung der Lungenmechanik (verminderter Compliance) und des Gasaustausches (Abfall des arteriellen pO2) einhergehen, und dass eine Hypoxämie trotz maschineller Beatmung nur durch Erhöhung der inspiratorischen O2-Konzentration vermieden werden kann. Weiterhin fanden wir in TP3, dass der kapilläre Blutfluss im Frakturgebiet nach Thoraxtrauma vermindert ist, wodurch eine Gewebshypoxie zu erwarten ist. Schließlich gibt es diverse Hinweise in der Literatur, dass eine transiente alveoläre Hypoxie per se als „Trigger“ der systemischen Inflammation wirken und die Inflammationsant-wort von Immunzellen modulieren kann. In diesem Teilprojekt wird daher in enger Kooperation mit TP3 und TP8 der Einfluss des nach einem Thoraxtrauma regelhaft kompromittierten O2-Transports auf die Frakturheilung und die systemische und lokale Entzündung untersucht. Des Weiteren wollen wir untersuchen, ob eine intermittierende, normobare Hyperoxie in der akuten posttraumatischen Phase die durch Lungentrauma induzierte Frakturheilungsverzögerung durch Korrektur der Hypoxie und Inflammation verbessert.
DFG Programme Clinical Research Units
 
 

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