Exploring cancer therapies based on p53-reactivating drugs using shRNA barcode screening
Zusammenfassung der Projektergebnisse
RITA wurde ursprünglich als ein besonders potenter Mdm2-Inhibitor beschrieben, der - anders als andere Mdm2-Inhibitoren - nicht nur die Proliferation von Tumorzellen hemmt, sondern diese auch durch Apoptose tötet. Die Arbeiten im TP8 haben unter Einsatz der neuen CRISPR/Cas9-basierten Technologie der Genom-Editierung gezeigt, dass RITA auch in p53 mutierten bzw. deletierten Zellen zur Apoptose führt. Unsere Ergebnisse zeigen, dass RITA als genotoxische Substanz wirkt, die im Rahmen der DNA-Schadensantwort zwar zu einer Aktivierung von p53 führt, die p53-Aktivierung aber für die biologische Wirksamkeit nicht benötigt. Vielmehr wird das Ansprechen auf RITA durch die DNA-Reparaturkapazität der behandelten Zellen bestimmt. Wir haben in TP8 FANCD2 und Rad18 als Gene identifiziert, deren aberrante Expression maßgeblich zur Resistenzentwicklung gegenüber RITA und anderen DNA-quervernetzenden Substanzen, wie z.B. Cisplatin, beiträgt. Darüber hinaus haben wir mTOR Aktivität als Ursache für erhöhte FANCD2-vermittelte DNA-Reparatur identifiziert und gezeigt, dass Resistenzen gegenüber RITA und Cisplatin durch mTOR-Inhibition verhindert und überwunden werden können.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- CRISPR-Cas9-based target validation for p53- reactivating model compounds. Nat Chem Biol 2016, 12(1): 22-28
Wanzel M, Vischedyk JB, Gittler MP, Gremke N, Seiz JR, Hefter M, Noack M, Savai R, Mernberger M, Charles JP, Schneikert J, Bretz AC, Nist A, Stiewe T
(Siehe online unter https://doi.org/10.1038/NCHEMBIO.1965)