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Die hämatopoetische Regeneration wird durch sezernierte Faktoren unterstützt

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208258533
 
Die Regenerationsfähigkeit des Blutsystems nach einer Chemotherapie ist bemerkenswert. Bisher ist weitgehend unbekannt, wie Blutstammzellen dabei in den Zellzyklus rekrutiert werden. Unsere Vorarbeiten haben gezeigt, dass Serum während der Aplasiephase nach autologer Blutstammzelltransplantation (HSCT) die Proliferation und Expansion von hämatopoetischen Progenitorzellen (HPC) stimuliert. Dieser systemische Rückkopplungsmechanismus soll weiter aufgeklärt werden. Serumproben werden unter verschiedenen hämatopoetischen Stressbedingungen entnommen: 1) nach Chemotherapien (sowohl mit und ohne HSCT), 2) von Patienten mit myeloproliferativem Syndrom (MDS) und 3) von jungen und alten Spendern. Die Seren werden Kulturmedien zugesetzt, um den Einfluss auf Proliferation, Immunphänotyp, koloniebildende Einheiten (CFU) und Langzeit-Kultur initiierende Zellen (LTC-IC) von HPC zu untersuchen. Diese Einflüsse werden auch in anderen Zelltypen untersucht. Metabolomics, Chemokinprofiling und Proteomics werden verwendet, um die relevanten Faktoren zu identifizieren. Außerdem wird die Exosomen- Fraktion untersucht. Zusätzlich zu bereits identifizierten Metaboliten (beispielsweise 12-HETE) werden so weitere Kandidatenmoleküle nachgewiesen, die in vitro getestet werden. Daraufhin wird der Einfluss auf die hämatopoetische Regeneration in Mausmodellen untersucht. Dieses Projekt soll dazu beitragen, die hämatopoetische Regeneration nach Chemotherapie gezielt zu steigern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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