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Transnationale Netzwerkgeschichte: Der Deutsche Akademikerinnenbund in Weimarer-, NS- und Nachkriegszeit
Antragstellerin
Professorin Dr. Christine von Oertzen
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 208128206
Das Projekt rekonstruiert erstmals die Geschichte eines angloamerikanischen, transnationalen Netzwerks von Akademikerinnen und seiner deutschen Mitglieder. Untersuchungszeitraum ist die Zeit von 1917 bis 1968. Ziel ist es, Aufbau, Programm und Funktionsweise des transnationalen Zusammenschlusses herauszuarbeiten, sowie über die politischen Brüche von Weimarer, NS- und Nachkriegszeit hinweg zu verfolgen, was der Beitritt und die Mitgliedschaft in diesem Netzwerk für deutsche Akademikerinnen bedeutete. Die Arbeit beleuchtet Entwicklungen internationaler und nationaler Bildungs- und Wissenschaftspolitik seit dem Ersten Weltkrieg, Prozesse kulturellen Tranfers, die Ausbildung akademischer Traditionen und Identitäten wie auch Fragen des konkreten Nutzens transnationaler akademischer Vernetzung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dieser zeigte sich gerade für diejenigen deutschsprachigen Wissenschaftlerinnen, die nach 1933 auf die hier erstmals umfassend dargestellte globale Flucht- und Flüchtlingshilfe der IFUW setzen konnten, um aus Deutschland und seinem wachsenden Machtbereich zu fliehen und sich in der Emigration erneut zu etablieren.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen