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FOR 717:  Unrestricted somatic stem cells from umbilical cord blood (ussc)

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20803802
 
Die unverwandte Nabelschnurbluttransplantation hat die Verfügbarkeit und Biologie allogener hämatopoietischer sowie nicht-hämatopoietischer Stammzellen mehr und mehr in den Fokus moderner Zellbiologie gebracht. Auf der Basis einer seit 1992 am Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika des Klinikums der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit Spendengeldern der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung aufgebauten Stammzellbank für plazentares Restblut konnten wir 1999 einen neuen Stammzellkandidaten mit möglicher Pluripotenz identifizieren. Nach dessen primär funktioneller Charakterisierung im Reagenzglas sowie in verschiedenen entwicklungsbiologischen und Trauma-Tiermodellen war bemerkenswert, dass diese "unrestringierte somatische Stammzelle" (USSC) genannte adhärent wachsende und robust vermehrbare Zelle auf klonaler Basis in der Lage ist, sich in funktionell ausdifferenzierte organspezifische Zelltypen aller drei Keimblätter zu differenzieren. Aufgabe und Arbeitsprogramm dieser Forschergruppe ist es, die molekulargenetische vorgegebene Steuerung sowie die Regulierbarkeit dieses großen biologischen Potenzials zu analysieren.
Die sechs Teilprojekte dieser Forschergruppe führen nun fokussiert funktionelle Charakteristika mit molekulargenetischen Regelkreisen zusammen. Beteiligt sind Wissenschaftler der Medizinischen und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Zunächst werden die stammzellbiologischen Grundlagen der Pluripotenz und der Differenzierungswege für Herz- und für neuronale Regeneration ermittelt. Darüber hinaus wird die Differenzierbarkeit in germinale Zellen untersucht. Besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erfassung der Rollen von Mikro-RNAs und von epigenetischen Mechanismen bei diesen Zusammenhängen. Danach ist eine systematische Auslotung des Stammzellpotenzials in gut definierten Tiermodellen vorgesehen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen

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