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Fehlerhafte Reorganisation juveniler präfrontal-hippokampaler Netzwerke und frühe kognitive Beeinträchtigung bei neuropsychiatrischen Erkrankungen (B05)
Fachliche Zuordnung
Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178316478
Eine präfrontal-hippokampale Fehlfunktion gilt derzeit als Hauptursache für kognitive Defizite bei neuropsychiatrischen Erkrankungen. Dessen ungeachtet sind ihre Ontogenese und die zugrundeliegenden Mechanismen noch überwiegend unbekannt. Während der ersten zwei Förderperioden haben wir anhand von Maus-Modellen, die die Krankheitsursachen und Symptome von Schizophrenie nachbilden, gezeigt, dass kurz nach der Geburt die Kommunikation zwischen dem prefrontalen Cortex und dem Hippocampus vermindert ist. Die Dysfunktion ist auf strukturelle und funktionale Defizite von bestimmten neuronalen Populationen zurückzuführen. Vorläufige Daten belegen zudem die Vermutung, dass auch die Adoleszenz eine Entwicklungsphase mit stärkerer Anfälligkeit für neuropsychiatrische Krankheiten darstellt. Im Projekt werden wir nun die zelluläre Grundlage der Fehlverbindungen in juvenilen präfrontal-hippokampalen Netzwerken näher betrachten, die für die Verschlechterung der kognitiven Leistung verantwortlich ist. Darüber hinaus werden wir elektrophysiologische Marker der Fehlfunktion bei Mäusen ermitteln, die auch für die Prodromal-Phase beim Menschen relevant sein könnten.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 936:
Multi-Site Communication in the Brain - Funktionelle Kopplung neuronaler Aktivität im ZNS
Antragstellende Institution
Universität Hamburg
Teilprojektleiterin
Professorin Dr. Ileana L. Hanganu-Opatz