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Charakterisierung und Expansion von regulatorischen T-Zellen zur Etablierung einer Zell-basierten Therapie der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Caroline Bosch-Voskens, Ph.D.; Professor Dr. Markus F. Neurath
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190140969
Natürlich vorkommende regulatorische T-Zellen (nTregs) und Induzierbare regulatorische T-Zellen (iTregs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Gegensteuerung von Entzündungsreaktionen an Schleimhautgrenzflächen. Der adoptive Transfer solcher Zellen wurde für die Hemmung von Immunreaktionen in experimentellen Kolitis-Modellen erfolgreich in vivo angewendet, aber der Einsatz dieser Therapieform bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) ist unzureichend untersucht. Im aktuellen Projekt möchten wir periphere und darm-assoziierte Treg-Populationen näher analysieren. Dabei beabsichtigen wir insbesondere, die Expression und Funktion von Integrinen und Homing-Rezeptoren wie Alpha4/beta7 und GPR15 auf Tregs von Patienten mit Morbus Crohn (MC) und Colitis ulcerosa (CU sowie die Homing-Eigenschaften dieser Zellen in den Darm unter in vivo Bedingungen näher zu charakterisieren. Darüber hinaus möchten wir untersuchen, welche Folgen die Therapie mit blockierendem Alpha4/beta7-Antikörper für Treg-Populationen in der Darmschleimhaut von CED-Patienten hat. Im zweiten Teil des Projektes werden wir unsere Vorbereitungen mit dem bereits etablierten Protokoll zur großen Maßstab Expansion von peripheren Tregs bei CU-Patienten abschließen. Nach behördlicher Genehmigung, werden wir eine klinische Phase I Studie für den adoptiven Transfer von Tregs bei CU-Patienten initiieren. Insgesamt bieten unsere Arbeiten damit einen neuen, zellbasierten Ansatz zur Therapie bei CED-Patienten.
DFG-Verfahren
Klinische Forschungsgruppen