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Entwicklung und Charakterisierung thermoplastisch gebundener Spritzgusslotformteile
Fachliche Zuordnung
Materialien und Werkstoffe der Sinterprozesse und der generativen Fertigungsverfahren
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206796863
Die zunehmende Bedeutung des Hart- und Hochtemperaturlötens bei der Großserienfertigung komplexer Edelstahlbauteile macht es notwendig, ökonomischere Verfahren und technische Alternativen hinsichtlich Lötprozessen und Lotwerkstoffen zu entwickeln. Eine in der Großserie wesentliche Schlüsseltechnologie stellt hierbei das automatisierte Vorbeloten der Bauteile mit Nickelbasisloten dar, welche gegenwärtig vornehmlich über die Applikation von lösungsmittelhaltigen Lotpasten resp. Lotsuspensionen appliziert werden. Dieses Forschungsvorhaben hat sich zur Aufgabe gestellt, alternativ hierzu thermoplastische Polymere als Binder für Nickelbasislotpulver einzusetzen und daraus für die jeweilige Lötaufgabe maßgenaue Lotformteile im Spritzgussverfahren herzustellen. Zur Lösung dieser Aufgabe sind geeignete thermoplastische Kunststoffe zu identifizieren, deren Einflüsse auf den Lötprozess zu untersuchen und eine geeignete Spritzgießtechnik zur Herstellung thermoplastisch gebundener Lotformteile zu entwickeln. Die interdisziplinäre Aufgabenstellung des Projekts wird von zwei in den hierfür maßgeblichen Teildisziplinen Löttechnik und Kunststoffverarbeitung forschenden Instituten bearbeitet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bach (†); Professor Dr.-Ing. Gerhard Ziegmann