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Regulation der Leberregeneration durch microRNAs

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 206120228
 
Nach Gewebeverlust oder Gewebeschädigung zeigt die Leber eine erstaunliche Fähigkeit zur Regeneration und zur Wiederherstellung ihrer originären Zellmasse. Dieser Prozess erfordert das koordinierte Zusammenspiel zahlreicher hepatozytärer Regelkreise. 19-25 Nukleotide lange, nicht kodierende RNS-Moleküle, auch MikroRNAs genannt, werden zunehmend als Regulatoren der Leberregeneration auf posttranskriptionaler Ebene identifiziert. Wir und andere Arbeitsgruppen konnten die differentielle Expression mehrerer MikroRNAs während der Leberregeneration beschreiben. Wenig ist jedoch bekannt über die Rolle einzelner MikroRNAs in der Kontrolle der Leberregeneration im Versuchstier. In dem vorliegenden Forschungsantrag wollen wir daher die in vivo Funktionen spezifischer MikroRNAs, die wir als differentiell exprimiert identifiziert haben, im Leberregenerationsmodell der Maus untersuchen. Wir werden zur in vivo Modulation der mikroRNAs den rekombinanten Adenoassoziierten Virusvektor (AAV) 8, der einen ausgeprägten Tropismus für Hepatozyten der Leber aufweist, einsetzen. Die Identifizierung von MikroRNAs und die Aufklärung ihrer Wirkweise werden unser Verständnis über die Leberregeneration auf molekularer Ebene erweitern. MikroRNAs, die eine verstärkte Proliferation von Hepatozyten induzieren, könnten dann in naher Zukunft als therapeutische Substanzen zum Beispiel in der Behandlung des akuten Leberversagens, MikroRNAs mit antiproliferativer Wirkung in der Behandlung des hepatozellulären Karzinoms eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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