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Die Philosophie der Lebenswissenschaften in Deutschland
Antragsteller
Privatdozent Dr. Georg Toepfer, seit 9/2014
Fachliche Zuordnung
Theoretische Philosophie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204145974
Das Netzwerk versucht, die in Deutschland vorhandenen Ressourcen zum Forschungsbereich der wissenschaftsphilosophisch ausgerichteten Philosophie der Lebenswissenschaften zu bündeln, um spezifische, neue Themen zu setzen. Das Netzwerk konzentriert sich dabei auf die derzeit zu beobachtende, zweifache Neuorientierung des Forschungsbereichs: (a) Es gibt eine Neuorientierung in den wissenschaftsphilosophischen Fragestellungen, weg vom Status der Evolutionstheorie und dem Reduktionismus in der Genetik, hin zum spezifischen Charakter von Erklärungsarten, Methoden, gesetzesartigen Aussagen und anderen epistemischen Ressourcen in den Lebenswissenschaften (z. B. Mechanismen, Modelle, kontrafaktisches Denken, Klassifikationen, Datenbanken, gesellschaftliche und epistemische Werte). (b) Die Philosophie der Biologie wird zu einer Philosophie der Lebenswissenschaften im weiten Sinne. Teilgebiete wie die Physiologie, Immunologie, Neurologie, Systembiologie, synthetische Biologie, Medizin, Epidemiologie, Ökologie und Anthropologie rücken nicht zuletzt wegen der wissenschaftsphilosophischen Neuorientierung stärker in das Blickfeld. Die Ziele des Netzwerks sind inhaltlich sowie wissenschaftsorganisatorisch, einerseits auf einen wissenschaftlichen Mehrwert in Form gemeinsam erarbeiteter Forschungsartikel zu den neueren Themen, andererseits auf mehr Sichtbarkeit der deutschen Forschung und mehr Kooperationen (u.a. zur Etablierung einer effektiven Doktorandenausbildung im Bereich Philosophie der Lebenswissenschaften in Deutschland) ausgerichtet.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke
Ehemalige Antragstellerin
Professorin Dr. Maria Kronfeldner, bis 8/2014