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Digitalisierung und elektronische Edition der Korrespondenz August Wilhelm Schlegels

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2012 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 204094077
 
August Wilhelm Schlegel (1767-1845) ist unter den bedeutendsten deutschsprachigen Autoren, Kritikern und Gelehrten der Romantik der vielseitigste und zugleich der am meisten unterschätzte. Die 2012 begonnene Digitale Edition seiner Korrespondenz hat die Schlegel- und Romantik-Forschung in den letzten Jahren deutlich belebt (Biographien von Roger Paulin u.v.a.). Das Projekt trägt substantiell zur Geschichte des Wissens im 19. Jahrhundert bei und verdeutlicht die Bedeutung des Mediums ‚Brief‘ in den sich ausdifferenzierenden geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Nach aktuellen Berechnungen umfasst die überlieferte Korrespondenz A.W. Schlegels ca. 5.050 Briefe, darunter ca. 2.350 ausschließlich handschriftlich überlieferte Briefdokumente aus 76 internationalen Institutionen sowie ca. 2.700 verstreut gedruckte Briefen aus 170 Publikationen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts. Die Gesamtzahl der Briefe ist höher als erwartet. Um die hohe philologische Qualität der Edition sicherzustellen, wird eine Abschlussförderung für die wissenschaftliche Bearbeitung von 18 Monaten erbeten. Mit dieser Edition ist erstmals ein vollständiger, frei nachnutzbarer Open-Source-Workflow von der Briefverzeichnung und Briefdigitalisierung über die Digitale Edition bis hin zur Langzeitarchivierung entstanden. Mit diesem Modell werden anspruchsvolle Editionsvorhaben mit zahlreichen Kooperationspartnern schneller und kostengünstiger durchführbar. Das Projekt wird von internationalen Workshops begleitet und versteht sich als Beitrag zur digitalen Agenda für wissenschaftliches Arbeiten im Internet. Zur technischen Finalisierung werden die Förderung von 8 Monaten Vollzeit und 18 Monate Teilzeit 25% für Programmierleistungen und technischen Support erbeten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Kooperationspartner Dr. Thomas Burch
 
 

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