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Digitalisierung / Erschließung von Objekten: Digitalisierung und Archivierung mathematischer Modelle für frei zugängliche multimediale Präsentation und flexible Recherche via Internet

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203994996
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Projektzeitraum sind wichtige Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erfolgreich realisiert worden. Es wurden unterschiedliche Verfahren zur zwei- und dreidimensionalen Erfassung mathematischer Modelle untersucht: CT-Scans (Zusammenarbeit mit dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik, TU Dresden), Photogrammetrische Erfassungen (Zusammenarbeit mit dem Institut für Photogrammetrie, TU Dresden), 3-D-Scans mit Streifenprojektion (Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Konstruktionstechnik / CAD, TU Dresden), Laserscans (Institutseigenes 3-D-Labor) und Fotografische Rundumerfassungen / VR-Filme (Selbstentwickeltes automatisiertes Aufnahmesystem). Hierbei stellte sich heraus, dass keine befriedigende Lösung existierte, welche gleichzeitig allen Anforderungen – Präzision der 3-D-Daten, Qualität der Oberflächendarstellung, geringer Kostenrahmen – genügte. Durch die Kombination verschiedener Technologien konnte jedoch sowohl in der Theorie als auch in der Praxis gezeigt werden, dass mit den vorhandenen Ressourcen eine hervorragende Digitalisierung mathematischer Modelle mit geschlossener Oberfläche gewährleistet werden kann. Hierfür wurden die sehr präzisen 3-D-Daten des auf Streifenprojektion basierenden Systems der Gesellschaft für Optische Messtechnik mbH (GOM) mit einem innerhalb des Projekts entwickelten Texturierungsalgorithmus kombiniert. In einem weiteren Schritt wurde ein neues Internetportal zur Darstellung und Vermittlung mathematischer Modelle konzipiert und umgesetzt. Dieses stellt eine Weiterentwicklung der Arbeiten dar, welche seit 2007 am Institut für Geometrie geleistet worden sind. Neben der Darstellung der neu gewonnenen 3-D-Daten wurde das Recherchesystem durch eine intuitiv nutzbare facettierte Suche ergänzt. Auch die Einbindung weiterer multimedialer Inhalte, wie zum Beispiel Scans von historischen Katalogtexten, konnte implementiert werden. Eine Benutzerverwaltung ermöglicht Externen deren Sammlung zukünftig zu integrieren und zu verwalten. Insbesondere die Suche nach einer qualitativ hochwertigen Digitalisierungsmethode hat mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet. Die erarbeitete Lösung entspricht jetzt allen selbst gestellten Erwartungen, jedoch mussten dafür die eigentlichen Objekt-Aufnahmen zur Schaffung einer ausreichenden Menge von Präzedenzfällen zeitlich aufgeschoben werden. Erste Digitalisate – rund hundert Modelle – konnten erstellt werden. Da jedoch jedes Modell etwa drei bis fünf Stunden für Aufnahme und Einpflege benötigt, wurde ein Antrag auf kostenneutrale Verlängerung gestellt. Zum Abschluss des Projektes wurden die Ergebnisse evaluiert und getestet sowie dokumentiert. Entsprechendes Personal wurde geschult.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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