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Erzählungen von Geschriebenem als Grundlage einer "Text-Anthropologie" des Alten Testaments (C02)
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178035969
Im Zentrum des Teilprojekts steht die methodische Reflexion der Verbindung von praxeologisch orientierter Artefaktanalyse und Metatextanalyse. Geht es bei der Artefaktanalyse um den Schriftgebrauch, insofern er sich anhand der Artefakte aufzeigen lässt, so versucht die Metatextanalyse den Diskurs über Schriften zu rekonstruieren und die Konsequenzen abzuleiten, die sich daraus für den Schriftgebrauch ergeben. Als neuer Gesichtspunkt kommt die Methode der textpragmatischen Analyse hinzu, die textinterne Signale auf den Schriftgebrauch hin auswertet. Anhand der in der judäischen Wüste (u. a. Qumran, Masada, Nahal Hever, Wadi Murabbaat) gefundenen Handschriften aus dem 3. Jh. v. Chr. bis zum frühen 2. Jh. n. Chr. soll das Verhältnis dieser Vorgehensweisen geprüft werden, um mit ihnen die bislang nicht erforschten fiktiven und tatsächlichen Schrifthandlungen und -praktiken im Frühjudentum zu beschreiben.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 933:
Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Professor Dr. Jan Christian Gertz; Dr. Friederike Schücking-Jungblut