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Identifikation und funktionelle Charakterisierung kausaler Gene, welche das Federpickverhalten und das aggressive Picken bei Legehennen beeinflussen

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2011 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202423786
 
Federpickverhalten und das aggressive Picken bei Legehennen beeinflussenFederpicken und Kannibalismus stellen große Probleme in der Haltung von Legehennen dar. Sie verursachen nicht nur große ökonomische Verluste sondern beeinträchtigen auch das Tierwohl maßgeblich. In einem gerade abgeschlossenen Projekt wurde eine große experimentelle Tierpopulation mit ca. 950 F2-Kreuzungshennen erstellt und die Hennen für eine Reihe von Verhaltensmerkmalen phänotypisch charakterisiert. Die Beziehungen dieser ethologischen Merkmale wurden mittels Korrelationsanalyse und weiteren statistischen Verfahren ermittelt. Zudem wurden die Tiere mit einem 60K SNP-Chip genotypisiert und diese Genotypen für genomweite Assoziationsanalysen genutzt. Mehrere merkmalsassoziierte Chromosomensegmente für das Federpicken und das aggressive Picken wurden identifiziert. Das beantragte Folgeprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, in diesen chromosomalen Clustern die kausalen Gene identifizieren, welche diese Merkmale beeinflussen. Das Forschungskonzept ist fokussiert auf die Ergebnisse des vorherigen Projektes und umfasst sowohl strukturelle als auch funktionelle Analysen in diesen Clustern. Es nutzt dabei Next-Generation-Sequenzierungstechniken. Mit dieser Zielsetzung ermöglicht das Projekt die Formulierung und Validierung (neuer) Hypothesen für diese Merkmalskomplexe. Zudem trägt es zu den Zielen der Präzisionstierzüchtung bei, was dringend notwendig ist, da das Federpicken ein zentraler Bestandteil von Zuchtprogrammen bei Legehennen sein wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Dr. Siegfried Preuß
 
 

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