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Der Einfluss von Dabigatran und Rivaroxaban auf die Thrombozytenfunktion- Evaluation einer zukünftigen Kombination von oralen direkten Antikoagulantien mit Thrombozytenaggregationshemmern

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201807060
 
Erstellungsjahr 2014

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Bei Patienten mit Vorhofflimmern nach Stent-Implantation besteht die Indikation zur Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung. In diesem Projekt sollte die Machbarkeit einer Kombinationstherapie aus ASS, einem P2Y12 Antagonisten und direkten oralen Antikoagulantien (Dabigatran beziehungsweise Rivaroxaban) geprüft werden. Das Konzept der Nachwuchsakademie Klinische Studien beinhaltete die Durchführung einer klinischen Anwendungsbeobachtungsstudie und einen Antrag für eine randomisierte, kontrollierte Studie beim Bundesministerium für Bildung und Forschung. In den Anwendungsbeobachtungsstudien konnte kein konsistenter Einfluss auf die TRAP, ADP oder AA induzierte Thrombozytenaggregation von Dabigatran oder Rivaroxaban nachgewiesen werden. Die Wirkung von Thrombozytenaggregationshemmern wurde nicht signifikant beeinflusst. Eine Kombinationstherapie erscheint daher möglich. Der Antrag für eine randomisierte, kontrollierte Studie führte trotz hoher Bewertungen nicht zu einer Empfehlung zur Vorlage eines Vollantrages. In den Anwendungsbeobachtungsstudien konnte des Weiteren gezeigt werden, dass ein Quotient aus ADP-TRAP-induzierter Aggregation geeignet ist, dass individuelle Ausmaß der P2Y12 spezifischen Thromboyztenaggregationshemmung abzubilden. Zusätzlich konnte dargestellt werden, dass ein hoher Quotient unabhängig mit einer erhöhten Mortalität nach koronarer Stent-Implantation assoziiert ist. Diese Erkenntnisse helfen, die blutverdünnende Therapie in Patienten mit Vorhofflimmern nach Stent-Implantation zu verbessern.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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