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Das Erlernen von Verhaltensmustern in der Sensomotorischen Schleife: Experimente mit Animaten
Antragsteller
Professor Dr. Frank Pasemann
Fachliche Zuordnung
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200237219
Das geplante Vorhaben wird evolutionär erzeugte, künstliche neuronale Strukturen und deren Prozesse identifizieren, die autonomen Robotern (Animaten) ermöglichen, sich wie Tiere zu verhalten. Das Entstehen von verschiedenen Verhaltensmustern wird in Experimenten untersucht, die sich auf die Interaktion des Individuums mit seiner Umgebung konzentrieren. Lernen wird hier also als ein Prozess verstanden, der durch Signale in der sensomotorischen Schleife “getrieben” wird. Die untersuchten Lernmechanismen beruhen auf homöostatischen Eigenschaften einzelner Neurone bzw. neuronaler Subsysteme und werden durch Randbedingungen spezifiziert. Diese werden durch Signale von inneren Sensoren (Propriozeptoren) definiert, die Körperzustände repräsentieren. Es wird ferner davon ausgegangen, dass Struktureigenschaften der Neurokontroller für Lernprozesse ebenso entscheidend sind wie die synaptische Plastizität. Daher werden evolutionäre Techniken zur Strukturerzeugung eingesetzt und mit homöostatischen Prozessen zur synaptischen Plastizität kombiniert. Lernen wird im Kontext des Dynamischen Systeme Ansatzes zu “embodied cognition” mit Hilfe von Techniken aus den Bereichen Evolutionäre Robotik, Artificial Life, Dynamische und Komplexe Systeme untersucht.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1527:
Autonomes Lernen